- Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969), dt.-amerik. Architekt -
..Name..
» Tária « Manchmal habe ich das Gefühl, dass Namen überflüssig sind. Die meisten kann ich mir sowieso nicht merken. Jedoch bin ich in einer Hinsicht stolz auf meinen Namen, denn er zeichnet meine tiefen Spuren in den Sand der Grazie.
..Titel..
" Die brennende Narzisse " ..Alter..
» 3 Jahre «
..Geschlecht..
» Fähe « Aber selbstverständlich bin ich eine. Wer dies nicht sieht ist blind. ..Element..
» Feuer «
..Pelz..
Mein Fell hat die Farbe eines wunderbaren hellen braunes, vielleicht auch etwas crémefarbend leuchtet es durch den Wald. Darüber liegt ein leichter braun-grau Schimmer, der somit für etwas Abwechslung sorgt. Am Bauch zieht sich die zarte Färbung ins Hellere hinein. Selbstverständlich ist der Pelz von mir steht´s gepflegt und sollte ein Haar sich nicht dafür entscheiden ordentlich an seinem Platz zu liegen, werd ich dem schon Beine machen. Mein eher längeres Fell ist geschmeidig weich und legt sich wie eine flaumige Wolke um meine Haut. Ein wundervolles Gefühl, wenn die Sonne im Sommer auf mein Pelz scheint und ihn wohltuend erwärmt. So auch im Winter – die kleinen Eiskristalle haben keine Chance gegen mein, in der kalten Jahreszeit besonders, aufgeplusterten Fell. Vielleicht sollte ich flüsternd erwähnen, dass ich, sollte ich aus irgendein nicht einsehbaren Grund nass werden, meine Fellfarbe sich in einen ekligen Nass-Grau-Ton verwandelt, eng an meinen Körper klebt und somit mein ganzes Ensemble zerstört. Ein Grund mehr Wasser zu hassen…
..Größe und Gewicht..
70 cm und 30 kg Normalerweise bekommt jeder, der es wagt mich dies zu fragen von mir ein tief aus der Kehle kommendes Knurren zu hören. Pff! Behauptet nicht ich hätte euch nicht gewarnt …
..Augenfarbe..
» Tiefes braun « ..Besonderheiten..
Außer meinem strahlenden Aussehen, besitze ich keinerlei körperliche Merkmale.
..Charakter..
Ich selbst bezeichne mich als eine grazile, edle, ganz aus der Menge stechende, wunderschöne Fähe, die mit samtweichen Pfoten durch die Wälder schreitet und ihre Umgebung mit glitzernd schönen Augen betrachtet. Gelegentlich versuche ich mit der Gruppe mitzuhalten, in dem ich das Wort „Arbeitsteilung“ weit unter die Lupe nehme. Während ich andere frage, ob sie mir schon mal ein Fetzen Fleisch von der erlegten Beute vorbei bringen könnten, bin ich mit der täglichen Pflege meines Fells und das durchaus anstrengende Durch-Die-Gegend-Hin-und-Her–Blickens beschäftigt. So ist die Arbeit gerecht zwischen uns aufgeteilt und man kann sich gemütlich auf den Abend freuen. Was bin ich nur für ein großzügiger und hilfsbereiter Charakter … ! Allerdings ist mir auch schon zu Ohren gekommen, dass andere mich als das genaue Gegenteil einschätzen…
Sie sagten ich wäre die Arroganz in Person, die mit einer in Neid getränkten Zunge und eine egozentrische Art, jeden auf den Kicker hat, der sich unmittelbar in meiner Nähe befindet. Die zickige Art empfinden sie als einfach nur nervig und wenn sie meine Gestalt aus der Ferne kommen sehen, bringen sie ein etwas schiefes Lächeln zustande. Öfter solle ich mit gespielter Nettigkeit zu Anderen hinüber gleiten und mit ebenfalls falschen, zuckersüßen Wimpernschlag von ihnen verlangen, für mich Angelegenheiten zu erledigen, so dass ich mir selbst meine Pfoten nicht schmutzig machen muss. Ebenfalls wolle ich steht’s im Mittelpunkt stehen und mich in der Aufmerksamkeit der Anderen sonnen, obwohl sie dabei nur mit den Kopf schütteln können. Hinter ihren Rücken lüge und lästere ich, so vermuten sie, denn wirklich behaupten könnten sie dies wohlauf nicht, da ich das mit außerordentlichen Flüsterton und geschickter Tarnung vor ihnen verberge. Meine Eifersüchtigkeit ist schnell auf oberster Stufe, was wiederum meinem hitzigem Gemüts auf die Sprünge hilft, was die Anderen selbstverständlich sofort spüren. Grinsen tun sie bei mir nur, wenn ich in eine Lage verwickelt bin, selbst etwas zu tun. Äußerst ungeschickt stelle ich mich beim Jagen an, denn ich hätte nie auf die Idee kommen können dies selbst einmal zu tun. Aber anstatt zuzugeben, diese Fähigkeit nicht zu beherrschen, solle ich mit hocherhobenen Kopf an sie vorbeigehen und jegliche Verbesserungsvorschläge abstreiten, da ich mein perfektes – Ich nicht zerstören will. Was sie jedoch alle wissen und wo auch ich meine Bestätigung hinzugeben muss, ist die Gegebenheit, dass ich das Wasser – wo und wie auch immer – verabscheue. Nicht nur weil es mein atemberaubend tolles Aussehen zerstört, sondern auch allgemein. Es gibt keine andere Lage in der ich mich befinden könnte, wo ich nur ansatzweise diese Angst empfinde. Hilflos, sich nicht fortbewegen können und es mit jedem Zucken noch schlimmer machen. Albträume für immer… Die einzige Verteidigung die mir bleibt, ist zusagen, dass ich dafür nichts kann… Nun, sehr interessant wie die verschiedenen Meinungen aneinander vorbeilaufen. Tja, und obwohl ich auf die Ansichten anderer nicht gerade viel wert lege muss ich doch mit einem spöttischen Lächeln und funkelnden Augen zugeben, dass sie in einigen Aspekten auch Recht besitzen …
..Positive Eigenschaften..
+ Selbstbewusst + Willensstark + Ausdauern + Schnelligkeit ..Negative Eigenschaften..
- egoistisch, arrogant und zickig - nicht sehr gut in Jagen und Kämpfen - lässt andere für sich selbst arbeiten
..Vorlieben..
+ Fellpflege + Wärme + Schönheit + Freiheit + Lästern + hübsche Rüden ..Abneigungen..
- Wasser - Kälte - Kritik - körperliche Verletzungen
..Eltern..
Meine Mutter hieß Narjis mein Vater Amar. - Ich habe keinerlei Ahnung was aus ihnen geworden ist. – Für mich sind sie verschollen. Es könnte gut möglich sein, dass ihre Pfoten nicht mehr auf diese Erde wandeln. Die Idee, dass unsere Wege sich wieder kreuzen könnten, sollte allerdings nicht ins den Hintergrund gestellt werden.
..Geschwister..
Meine Geschwister hießen Samir – wild, nicht zu zähmen ; Ravik – Immer im Vordergrund ; und Yuma – den Letzten den Ich aus meiner Familie sah. ..Gefährte..
Bis jetzt habe ich noch keinen Gefährten. Die Vorstellung allerdings ist eine Überlegung wert. ..Nachwuchs..
Nein. Ich besitze keinen Nachwuchs.
..Vergangenheit..
Ich wurde zusammen mit meinen Geschwistern Yuma, Samir und Ravik in einer lauen Nacht geboren, in der keine einzige Wolke den Himmel und den Mond bedeckte. Ich weiß nicht mehr ganz genau, warum ich mich wirklich von meinen Brüdern distanziert habe. Vielleicht lag es an der Tatsache, dass sie die ganze Zeit, man mag nicht lügen, nichts besseres zu tun hatten, als irre durch die Gegend zu jagen, Blätter in der Luft zu fangen und einen Schmetterling hinterher zu wetzen, den sie wenig später sowieso wieder aus den Augen verlieren. Ich, Tária blieb lieber allein bei meinen Eltern und versuchte mich so wenig wie möglich in die „Abenteuer“ meiner Brüder hinein zu begeben. Einige mögen dies als Klug, andere mögen dies als Falsch bezeichnen. In dem Falle ist mir die Meinung regelrecht egal. Für meinen Eltern war ich immer wie ein Diamant. Nur teilte sich die Sichtweise meiner Mutter und meinem Vater was die Bedeutung dieses Edelsteins anging. Mein Vater meinte ich sei kostbar, einzigartig , glänzend und rein – all diese Fakten, die mich bis heute begleiten und tief in meinen Gedächtnis sitzen. Auch sagte er, ich solle steht’s nach diesen Eigenschaften streben, mit allen Mitteln die mir dafür zustehen. Denn ein Diamant braucht die Aufmerksamkeit der Anderen um zu glänzen. Ja … Vielleicht war mein Vater schon immer auf meiner Seite gewesen ... Meine Mutter – sie sah mir vom äußeren sehr ähnlich – meinte jedoch, dass ich mehr glänzen würde , je mehr Ecken und Kanten ich hätte. Manchmal, meist zur Vollmondsnacht, denke ich an diese zwei Meinungen. Wie sehr einen vergangene Themen bis in die Gegenwart und Zukunft mitnehmen, hm?
Es war ein etwas düsterer Tag im Oktober, als meine Familie und ich unser ehemaliges Zuhause verließen, um etwas weiter südlich nach neuen wohnbaren Möglichkeiten zu suchen. Mit hocherhobenen Kopf ging ich neben meinen Vater und schielte immer und immer wieder zu meinen Geschwistern hinüber, die sich wie Idioten anrempelten und somit sich immer weiter entfernten. Irgendwie war es dumm von mir gewesen ihnen zu folgen, aber diese Entscheidung war nichts im Vergleich zu der, welche ich später umhüllt von der Dämmerung treffen müsste…
Als ich meine Brüder traf, waren sie vollkommen vom Weg abgekommen. Um nicht ganz den Pfad zurück zu verlieren, rief ich ihnen zu, dass sie gefälligst wieder den Weg zu unseren Eltern einschlagen sollten, doch sie hörten mich nicht. Ich rannte zu ihnen, aber auch Gesicht zu Gesicht, konnte ich ihnen die Gefahr nicht klar machen, in der sie und auch ich schwebten. Nicht nur weil wir, vollkommen ungeschützt umherliefen, sondern auch, weil sich rechts von mir ein strömender Fluss entlang floss, der mit der Sprache der Wellen fauchte und knurrte. Entweder meine Brüder machten es aus Spaß, oder sie hatten gewettet oder es sollte vermutlich eine Mutprobe sein, aber gar lustig war es nicht. Yuma stützte sich auf den knorrigen alten, auf den Fluss gestürzten Baum, der eine Art Brücke vom einen zum anderen Ufer bildete. Wie ein Narr blinzelte er das tosende Wasser an. Und dann kam dieser Moment, dieser eine unvergessene Moment, in dem mein Herz einen Aussetzer machte. Ich rannte auf den Baumstamm zu, denn einen Augenblick zuvor hatte ich bemerkt wie der Stamm ins Wanken kam. Ich schrie Yuma zu er solle versuchen dort weg zu kommen oder sich wenigstens festhalten. Vorsichtig stieg ich auf den Baum, einen Pfotenschritt sachte vor den anderen, bis ich vor Yuma verharrte und ihn mit funkelnden Augen ansah. Er musterte mich fremdartig, als währe ich ein anderes Tier, dass sich auf ihn stürzen wollte. Das ich ihm gelegentlich helfen wollte, schnallte er nur nicht. „Nun, hat sich das Prinzesschen getraut auf den Baumstamm zu gehen?“ fragte mein Bruder mit einem leichten Hauch von Süffisanz in der Stimme. Diese Bemerkung lies mich zögern. Schon damals wusste ich, dass meine Geschwistern mich nicht gerade als ein Segen sahen, aber dass sie in dieser Situation, die nicht gerade heiter und zum springen und lachen anregte, ihrem Helfer so etwas an den Kopf warfen, fand ich selbst für meine Verhältnisse ziemlich stechend. Und vielleicht gerade weil ich gezögert habe, rutschte der Baumstamm vom Ufer weg und knallte spritzend auf den Wasserspiegel. Ich schaffte es Yuma wegzuzerren, so dass er es halb springend und mit mehr Glück als Können, auf die sichere Seite schaffte. Aber ich, Tária - dieses Wesen wurde in die Wellen geschlagen und man konnte hören wie sie versuchte aus dem Bad des Todes zu gelangen. Immer mehr Wasser drang in meine Lunge und ließ mich husten, so dass es keine richtige Zeit gab zu Atmen. Dies ist der Grund, warum ich Wasser hasse. Doch lange konnte ich damit nicht befassen, denn ich merkte wie ich außer reichweite meiner Geschwister gelangte und immer wieder mit dem Kopf vollkommen unter Wasser – (warum nehme ich dieses Wort eigentlich noch in den Mund?) – gedrückt wurde. Bald schon hatte ich fast keine Kraft mehr, mich gegen dieses Element zu wehren. Aber vielleicht bestand ja tatsächlich eine astronomisch geringe Chance, dass ich ohne schweren Verletzungen oder gar ohne dem Tod aus dieser Geschichte herauskam – aber nur, wenn ich noch etwas weiter versuchte mich gegen den Strom zu stellen. Was danach passiert ist … Daran kann ich mich nur vage erinnern. Die Tatsache, dass ich heute – nach diesem Ereignis – durch die Wälder streife, lässt mich in der Fassung dass ich nicht ertrunken bin. Vielleicht hat mich jemand gefunden, vielleicht wurde ich von allein zum Ufer getragen. Manchmal, obwohl dieser Gedanke selbstverständlich völlig sinnlos ist, denke ich, dass ich damals eine Art Schutzengel hatte, der mich nicht auf den Grund des Flusses sehen wollte. Wer weiß…
Meine Eltern und meine waghalsigen Brüder habe ich nie wieder gesehen. Ich weiß nicht ob sie leben, ob sie tot oder sonst irgendetwas sind. Heute gehe, nein schreite ich durch die Wälder, durch die Gegend, Überall. Der Gedanke an früher schmerzt und ich habe die Meinung, dass ich nie wieder in diese Situation kommen werde, wenn ich mich nur daraus halten würde. Und dies vollkommen. Sollen sich andere kümmern. Mein damaliger Stolz wurde verletzt, als ich meinen Mut zusammengenommen habe, um meinen nicht gerade engelhaften Bruder zu retten, und dann, mehr oder weniger, abgewiesen wurde. Nicht noch einmal. Sollen sich andere in Lebensgefahr stürzen. Ich umgehe diese. Kein weiteres Mal, würde ich so etwas durchstehen. Deswegen glaube ich, wende ich meinen gute Manipulations-Fähigkeiten an, um nicht in diese Versuchung zu kommen. Sollen die anderen machen. Ich nicht. Nie wieder. Aus.
..Positive Erinnerungen..
- Die Nähe meiner Eltern und auch, obwohl sich diese Erinnerung ebenfalls, je nach Sichtweise, in eine negative verwandeln kann : Das Gefühl aus dem Wasserstrom entkommen zu sein. ..Negative Erinnerungen..
- Das beinahe Ertrinken
..Regeln..
Selbstverständlich gelesen und vollkommen akzeptiert.
..Schriftfarbe..
Mit dieser (plum - #DDA0DD)
..Inaktivität..
Tária soll die Gruppe verlassen und ihren eigenen Weg gehen, ohne etwas zu hinterlassen. Sie darf nicht übernommen werden.
©Ciclul |